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Aktueller Stand der Spielkarte

Schwierige Zeiten für die westlichen Großmächte
verfasst von Tim Jaap und veröffentlicht am 12.09.2019 um 12:56 Uhr
Dieser Herbst verlief für die westlichen Großmächte Frankreich und Großbritannien suboptimal. Frankreich kämpft gegen die italienische Eroberungskampagne und das british Empire gegen den Verlust seiner kontinentalen Gebiete. Aber der Reihe nach.

Frankreich sieht sich im Süden weiterhin italienischen Truppen gegenüber. An der Nordgrenze ist zumindest Brest von einem möglichen Angriff des englischen Flottenverbandes bedroht gewesen. Um weitere Verluste zu vermeiden beorderte das Heereskommando die in der Gascogne stehende Armee nach Paris, um so einen möglichen Angriff durch die in Burgund stehende italienische Armee abwehren zu können. Das Marineoberkommando ordnete das Halten des Mittelatlantiks an, um zumindest eine mögliche Einkesselung zu unterbinden.

Die Royal Navy versuchte Norwegen zurückzuerobern und erhielt dabei unerwartete Unterstützung durch die in Schweden stationierte deutsche Flotte. Allerdings sicherte das Russische Reich Norwegen mit Unterstützung aus der Provinz St. Petersburg Norwegen ab, sodass die Schlacht um Norwegen in einem Unentschieden endete und die in der Barentsee kommende englische Flotte sich dorthin wieder zurückziehen musste. Um die Nordsee weiterhin unbesetzt zu halten entschied die Royal Navy, dass eine doppelte Einfahrt durch die im Ärmelkanal und in Belgien ankernden Flotten ein poteniell gutes Mittel sein könnte und orderte dies entsprechend an. Durch die Unterstützung der in Dänemark liegenden deutschen Flotte verlief die Einfahrt der in Belgien liegende englische Flotte jedoch erfolgreich, sodass Belgien unbesetzt blieb und anschließend von der in den Niederlanden stehenden deutschen Armee kampflos eingenommen werden konnte. Die Verlegung der im Nordatlantik patrouillierenden englischen Flotte in den Mittelatlantik verlief ebenfalls erfolglos. Zum Ende des Zugs muss Großbritannien nun den Verlust von Belgien und Norwegen verkraften und reduzierte sein Flottenkontingent durch die Selbstversenkung der Flottenverbände im Ärmelkanal und in der Barentsee.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat sich das Deutsche Reich erholt und expandiert nun fleißig. Die Rückeroberung Münchens und somit der bayrischen Provinz verlief dank italienischer Unterstützung erfolgreich und auch die Annexion Belgiens und Schwedens konnte erfolgreich abgeschlossen werden. Die Annexion Belgiens war dank des Griffs in die Trickkiste durch die Admiralität eingefädelt worden, da man die Verlegung der in Belgien stationierten englischen Flotte in die Nordsee mit der in Dänemark liegenden Flotte unterstützte und somit Belgien frei von jeglichen Besatzungstruppen machen konnte. Dank der Rückeroberung Münchens und den Annexionen ordnete der deutsche Kaiser die Aushebung von zwei neuen Armeen in Berlin und Kiel an. Bedenklich stimmt das Oberkommando jedoch der Angriff österreich-ungarischer Truppen auf München, wodurch weiterhin Truppen im Süden gebunden sein dürften.

Das Königreich Italien konsolidierte seine Position im Süden. Einerseits musste zwar Bayern aufgegeben werden, anderseits verlief dafür die Eingliederung Spaniens erfolgreich, sodass keine Truppenverluste eingetreten sind. Die Unterstützung der deutschen Truppen bei der Rückeroberung Münchens und somit der Provinz Bayern werten unsere unabhängigen Experten vorallem als Ausbau des Schutzes gegen die Expansionspläne der Donaumonarchie. Die in Neaple liegende Flotte stellte durch das Seegefecht im Ionischen Meer gegen die türkische Flotte sicher, dass das Ionische Meer weiterhin frei bleibt. Die Verlegung der in Griechenland liegenden Flotte in das Ägäische Meer erhöht die Bedrohung für das Kernland des Osmanischen Reiches.

Ebenfalls erholt hat sich nach dem ungünstigen Start die Habsburger Monarchie, welche mit dem Versuch der Eroberung Münchens durchaus seine Ambitionen verdeutlicht und seine Expansion weiter vorantreibt. Die Eroberung Münchens gelang zwar nicht, aber die Bedrohung ist zumindest weiterhin präsent. Mit der signalisierten Unterstützung der osmanischen Expansion ins Russische Reich hat sich Österreich-Ungarn beim Balkankonflikt zunächst scheinbar auf die Seite des Osmanischen Reiches geschlagen. Durch den Unterstützungsbefehl sicherte das K.u.K. Oberkommando zeitgleich auch Budapest, da die versuchte Eroberung durch die russischen Truppen somit erfolgreich abgewehrt werden konnte. Mit der Verlegung der in Venedig liegenden Flotte in die Adria wird Österreich-Ungarn wohl auch im Mittelmeer künftig ein Wort mitreden wollen.

Für das Russische Reich gab es in dieser Phase einige erfolgreich bestrittene Schlachten. Die Eroberung Norwegens konnte abgeschlossen werden und gleicht damit den Verlust Schwedens zumindest aus. Günstig dürfte zukünftig wiegen, dass die englische Flotte sich in der Barentsee selbst versenkt hat und somit keine Bedrohung der Nordgrenze mehr darstellt. Somit kann sich der Zar auf die Südgrenze konzentrieren, bei welcher der Eroberungsversuch Sewastopols durch die türkischen Truppen abgewehrt und weitere Truppenreduzierungen vermieden werden konnten. Der Angriff auf Budapest verlief hingegen weniger erfolgreich und der Verlust Rumäniens muss zunächst akzeptiert werden. Durch die Selbstversenkung der Flotte im Schwarzen Meer gab es zumindest keine weiteren Truppenverluste.

Bisher verlief die Expansion aus einer kompakten Stellung heraus für das Osmanische Reich nach Plan. Rumänien konnte erfolgreich annektiert und somit die Herrschaft über den Balkan ausgebaut werden, die eigenen Kerngebiete sind zumindest vor russischen Angriffen gesichert und eine Expansion in das russische Hoheitsgebiet erscheint möglich. Der Versuch der Flottenverlegung in das Ionische Meer misslang allerdings ebenso wie der Angriff auf Sewastopol. Auch die Verlegung der italienischen Flotte von Griechenland in das Ägäische Meer dürfte die Bedrohungslage an der Südflanke erhöht haben. Mit dem Stapellauf einer neuen Flotte in Konstantinopel versucht die türkische Admiralität der Bedrohung durch Italien entgegen zu treten.

Krisenherde in Nord-, Süd-, Ost- und Westeuropa
verfasst von Tim Jaap und veröffentlicht am 03.09.2019 um 00:58 Uhr
In allen Ecken Europas fanden in diesem Frühjahr Gefechte und Besetzungen statt. Im Fokus vor allem der Ostbalkan, Skandinavien, die iberische Halbinsel und Mitteleuropa.

Während das britische Könighaus im Sommerurlaub verweilte klügelte das Oberkommando einen Plan zur Verteidigung Liverpools aus. Zwar fand der erwartete Invasionsversuch durch die französische Flotte nicht statt, dennoch wäre Liverpool bestens verteidigt gewesen. Die Flotte aus dem Nordatlantik und die Armee in Yorkshire wurden beide zeitgleich in Liverpool zusammengezogen und machten somit eine Besetzung Liverpools von vornherein unmöglich. Auch der Vorstoss der deutschen Marine in die Nordsee wurde durch die in Belgien liegende Flotte unterbunden. Nach einem kurzen Seegefecht zogen sich sowohl die deutsche als auch die britsche Flotte wieder in ihre Ausgangshäfen zurück und ließen die Nordsee als neutrale Zone bestehen. Nicht mehr ganz so neutral ist der Ärmelkanal, welcher nun durch die aus London kommende Flotte gesichert wird. Weniger erfolgreich verlief hingegen die Verteidigung Norwegens. Dem koordinierten Angriff durch die russischen Streitkräfte konnte die in der Barentsee ankernde Flotte nicht unterbinden.

Die Streitkräfte der französischen Republik sind in massive Kämpfe mit den italienischen Streitkräften um die iberische Halbinsel verwickelt. Nachdem bereits Marseille an Italien fiel und auch Burgund durch italienische Truppen besetzt wurde erfolgte nun ein koordinierter Angriff auf Spanien, wodurch die in Spanien stationierte Armee vollständig aufgerieben wurde. Zur Unterstützung wurde die in der Irischen See liegende Flotte zurück in den Mittelatlantik beordert.

Das Deutsche Reich muss zwar weiterhin auf eine Kontrolle der Nordsee verzichten, konnte jedoch anderorts Gebietsgewinne erzielen. Der in der Ostsee stehende Flottenverband nutzte den Vorstoss der Russischen Streitkräfte auf Norwegen und zog in Schweden ein. Ebenso wurde die Chance genutzt und mit der in Kiel stationierten Armee ein Rückeroberungsversuch Bayerns angegangen. Derzeit besetzt die aus Kiel kommende Armee Bayern und versucht die vollständige Kontrolle über die Administration zu gewinnen.

Nachdem der Schnee getaugt und somit die Straßen wieder passierbar gemacht hat zog das russische Reich seine Truppen für einen Angriff auf Norwegen zusammen. Geführt wurde dieser Angriff von den Marineinfantristen, unterstützt durch den Flottenverband, welcher durch die in der Region St. Petersburg stationierten Armee unterstützt wurde. Dies reichte um eine Gegenoffensive der englischen Flotte erfolgreich zu unterbinden und in Norwegen einzumarschieren. Allerdings kostete dieser Erfolg die Kontrolle über Schweden. Für die Kämpfe im Süden führte das russische Oberkommando seine Truppen aus Warschau in die Ukraine. Dort sollen sie die südliche Front verstärken. An dieser fand eine Offensive auf Bulgarien statt. Diese Offensive wurde allerdings mit einer Gegenoffensive des Osmanischen Reiches beantwortet, in Folge dessen die Kontrolle über Rumänien an das Osmanische Reich verloren ging. Die mit der Gegenoffensive des Osmanischen Reiches im Zusammenhang stehende Attacke auf das Schwarze Meer kostete das Russische Reich seine Flotte im Schwarzen Meer.

Im italienischen Königshaus genießt man nicht nur das wunderbare sommerliche Wetter sondern auch die Erfolgsmeldungen vom Schlachtfeld. Nachdem bereits Marseille erfolgreich erobert werden konnte folgte in diesem Frühjahr die Eroberung Spaniens. Getrübt wurde dieser Erfolg jedoch durch den Einmarsch der deutschen Truppen in Bayern. Auch die Verlegung der Flottille von Neapel in das Ionische Meer verlief weniger erfolgreich, da es zu einem Patt im Seegefecht mit den aus dem östlichen Mittelmeer kommenden Osmanischen Flottenverband kam.

Über die österreich-ungarische Unterstütztung hat sich sicherlich auch der Sultan gefreut, konnte dieser doch nicht nur den russischen Angriff auf Bulgarien abwehren sondern im Gegenzug Rumänien erobern. Auch die Besetzung des Schwarzen Meeres verlief erfolgreich und dürfte somit den Druck durch durch Russischen Streitkräfte leicht reduziert haben. Der Vorstoss ins Ionische Meer verlief hingegen weniger erfolgreich, womit das Ionische Meer zunächst unbesetzt und neutral verbleibt.

Österreich-Ungarn zieht derzeit massiv Truppen an der deutsch-deutschen Grenze zusammen. So wurden Truppen in den Tirol sowie nach Böhmen verlegt. Die Armee in Budapest unterstützte überraschend die Gegenoffensive des Osmanischen Reiches auf Rumänien.

Das Königreich Italien auf dem Weg zur dominierenden Macht?
verfasst von Tim Jaap und veröffentlicht am 26.08.2019 um 22:51 Uhr
Trotz Regen, den ersten Schneefällen und matschigen Straßen marschieren die italienischen Truppen weiter. Im westlichen Mittelmeer konnte die italienische Marine einen Sperrgürtel errichten. Fortgesetzt wird diese Linie, die von unabhängigen Beobachtern auch als Abwehrschild gegen Frankreich interpretiert wird, am Land durch die in Marseille einmarschierte und aus Piedmont kommende sowie durch die in Burgund lagerende Armee. Im östlichen Mittelmeer gelang unterdessen der dort stationierten Flottille der Coup unbemerkt in Griechenland anzuladen und dieses zu besetzen, womit nun über Athen die italienische Flagge weht. Getrübt werden die Erfolge allerdings durch den Verlust Venedigs, welches in die Hände Österreich-Ungarns fiel. In Summe gab es für das Königreich jedoch trotzdem ein Ressourcenplus, welches mit dem Stapellauf einer neuen Flotte in Neaple verrechnet wurde.

Für die Donaumonarchie war die Eroberung Venedigs so etwas wie ein verzögerte Start in den europaweiten Konflikt. Die Eroberung setzte auch für Österreich-Ungarn Ressourcen frei, welche in der Aushebung einer neuen Armee in Triest investiert wurden.

Mit der Bedrohung im Norden durch das Russische Reich sah sich das Osmanische Reich gezwungen seine Expansion am Balkan vorerst stoppen und Truppen für die Verteidigung freizusetzen. Zwar konnte Serbien erobert und Bulgarien durch die Verschiebung der zuvor in Griechenland stehenden Armee gesichert werden, allerdings zum Preis des Verlustes eben jenes Gebietes an das Königreich Italien. Um mehr Dominanz im östlichen Mittelmeer entfalten zu können verlegte die Admiralität die in Smyrna stationierte Flotte in das östliche Mittelmeer. Auch konnte dank einer gut koordinierten Unterstützung der Angriff der russischen Marine auf Ankara abgewehrt werden.

Im Süden verlief die Expansion nicht wie gewünscht für das Russische Reich. Ankera konnte, wie bereits berichtet, nicht erobert werden und die in Rumänien stationierte Armee wurde zusammen mit der Armee in Warschau kurzzeitig zu Manöverübungen in die Ukraine beordert. Im Norden verlief auch die Eroberung Norwegens nicht wie gewünscht. Durch die in der Barentsee liegende englische Flotte war sowohl Norwegen als auch St. Petersburg bedroht. Das russische Oberkommando entschied sich die Armee aus Norwegen zur Sicherung St. Petersburgs abzuziehen und versuchte mit der in Schweden liegenden Flotte Norwegen zu erobern. Der Eroberungsversuch führte jedoch zu Gefechten mit der aus der Barentsee kommenden englischen Flotte, wodurch die Eroberung misslang und weswegen weiterhin der Union Jack über Oslo weht.

Für das Empire vielen keine Gebietsgewinne in diesem Herbst an. Immerhin konnte Norwegen erfolgreich verteidigt werden. Allerdings konnte wiederum die Kontrolle über die Nordsee nicht erlangt werden, da die Unterstützung seitens der in Belgien liegenden Flotte durch einen Angriff der in den Niederlanden stationierten deutschen Armee unterbunden wurde und die Gefechte um die Nordsee zwischen der aus London kommenden englischen und der aus Dänemark kommenden deutschen Flotte in einem Patt endeten. Die Flotte aus Liverpool wurde zur Absicherung in den Nordatlantik entsandt.

Das Deutsche Reich musste zwar den Verlust Marseilles erdulden, konnte aber dank ungenutzer Ressourcen eine neue Armee in Kiel ausheben. Die in Berlin liegende Flotte wurde in die Ostsee beordert. Zusätzlich führte das Oberkommando einen koordinierten Angriff zur Sicherung der Nordsee durch, in dem es mittels der in den Niederlanden stehenden Armee einen Angriff auf Belgien ausführte und zeitgleich eine Seeschlacht mit der in Dänemark liegenden Flotte in der Nordsee mit der aus London kommenden englischen Flotte führte.

Frankreich hingegen konnte endlich seine Armeen wieder ostwärts bewegen, nachdem die Verlegung der in Spanien stehenden Armee in die Gascogne gelang und somit auch die Verlegung der in Portugal stehenden Armee nach Spanien möglich wurde. Die Flotte im Ärmelkanal wurde abgezogen und in die Irische See beordert.

Komptakt stehen oder streuen?
verfasst von Tim Jaap und veröffentlicht am 19.08.2019 um 23:11 Uhr
Während die Blumen wieder blühen und der Korn auf den Äckern reift nimmt die Häufigkeit und Intensität der Gefechte zwischen den Großmächten zu.

Die Royal Navy führte sowohl östlich als auch westlich von Britannien Seegefechte ohne dabei bedeutende Siege errungen zu haben. In der Irischen See wehrte die Royal Navy mit dem in Liverpool stationierten Flottenverband den Vorstoß der aus dem Ärmelkanal kommenden französischen Flottille ab. Die Irische See bleibt damit zunächst frei von Flotten. Unterdessen versuchte die Admiralität die in London ankernde Flotte in die Nordsee zu verlegen und ordnete dabei massive Unterstütztung durch die in Belgien und Norwegen stationierten Flottenverbände an. Die Verlegung scheiterte jedoch. Denn das Deutsche Reich führte mit der in den Niederlanden stationierten Armee eine Offensive auf Belgien und unterband so die Unterstütztung für die aus London kommende Flotte ebenso wie der Angriff der in St. Petersburg stationierten russischen Armee auf die in Norwegen ankernde britische Flotte band. Dadurch konnte das Deutsche Reich mit der in Dänemark liegenden Flotte das Vorrücken unterbinden und die Nordsee weiterhin frei halten. Bitter für die Royal Navy ist der erzwungene Rückzug aus Norwegen in die Barentssee und die einhergehende Besetzung durch russische Infantristen.

Das Kernland der französische Republik wird immer mehr zum Schauplatz von intensiven Gefechten. Die eilens aus Spanien zurückbeorderte Armee traf in der Gascogne auf die aus Marseille vorrückende deutsche Armee und die daraus resultierenden Gefechte führten letztendlich zu einem Rückzug beider beteiligten Einheiten, sodass die Gascogne weiterhin unbesetzt bleibt. Durch das Unentschieden in der Gascogne und den damit verbundenen Rückzug der aus Spanien kommenden Armee zurück nach Spanien wurde auch die Truppenverlegung der in Portugal stationierten französischen Armee verhindert. Nachdem auch die Flotte im Ärmelkanal keine nennenswerten Gebietsgewinne erzielen konnte bleibt einzig die Verlegung der in Brest ankernden Flotte in den Mittelatlantik als positives Ergebnis in dieser Frühjahres-Sommerphase auf französischer Seite bestehen.

Das Deutsche Reich konnte, wie bereits geschildert, die Nordsee frei von gegnerischen Flottenverbänden halten. Das verschafft Luft, da der Druck auf die Niederlande und Dänemark überschaubar bleiben. Zum Schutze der Hauptstadt verlegte die Marine Schiffe und Marineinfantristen nach Berlin bzw. an die Ostseeküste. Schwierig könnte die Situation für die in Marseille stationierte Armee werden, welche im Norden und Osten der Region italienische Armeen gegenüber steht.

Für den König Italiens klangen die Berichte seiner Generalität überwiegend positiv. Die Verlegung der frisch in Neaple vom Stapel gelaufenen Flotte in das Ionische Meer verlief erfolgreich und sichert so zunächst einen strategisch wichtigen Punkt im Mittelmeer, womit weitere Flottenoperationen im Mittelmeerraum deutlich einfacher werden dürften. Auch die Verlegung der in Rom und Tunis stationierten Flotten westwärts, die römische Flotte fuhr in das Tyrrhenisches Meer und die aus Tunis kommende Flotte in das westliche Mittelmeer, verlief erfolgreich. Desweiteren marschierte die zuvor in Bayern stehende italienische Armee in Burgund ein, während eine rasche Verlegung der in Venedig stehenden Armee nach Piedmond ebenfalls erfolgreich verlief. Beide Armeen setzen damit die in Marseille stehende deutsche Armee gehörig unter Druck. Allerdings sorgt die Anlandung der österreich-ungarischen Flotte in Venedig für Sorgenfalten.

Mit einer breiten Frontlinie und dadurch mit weit gestreuten Positionen muss sich das russische Oberkommando rumschlagen. Im Norden verlief die Eroberungskampagne erfolgreich. Die britische Flotte konnte aus Norwegen vertrieben und durch russische Landtruppen besetzt werden, allerdings zum Preis der Bedrohung der Hauptstadt St. Petersburg durch die aus Norwegen in die Barentssee zurückgezogene britische Flottille. Im Süden verlief die Offensive der russischen Einheiten ähnlich erfolgreich. Das Schwarze Meer konnte mit der zuvor in Sewastopol liegenden Flotte besetzt werden, freilich dank der Unterstützung durch die in Armenien stehende Flotte. Auch die geplante Verlegung der osmanischen Flotte von Konstantinopel nach Bulgarien konnte durch die in Rumänien stehende russische Armee verhindert werden. Nicht ganz so erfolgreich verlief das Frühjahr für die in Galizien stationierte Armee, da sich diese nach einer erfolgreichen Offensive der aus Budapest kommenden österreich-ungarischer Truppen, welche wiederum durch die in Wien stehende Armee unterstützt wurde, nach Warschau zurückziehen musste.

Nachdem die letzten Monate für die Donaumonarchie Österreich-Ungarn eher holprig verlaufen waren konnte das Oberkommando endlich erste Erfolge verbuchen. Die in Galizien stehende russische Armee konnte zurückgeschlagen und Galizien durch österreich-ungarische Ulanen besetzt werden. Auch konnte die in Triest stehende Flotte in Venedig einlaufen und dieses erfolgreich besetzen.

Licht und Schatten bot der Frühling auch für den Sultan. Die Besetzung Serbiens konnte zwar durchgeführt werden, allerdings ging das Schwarze Meer an das Russische Reich verloren. Auch die Verlegung der in Konstantinopel und Smyrna liegenden Flotten nach Bulgarien und wiederum Konstantinopel verlief nicht erfolgreich. Somit ist Bulgarien derzeit ohne Truppen und die Regionen am Schwarzen Meer werden von den russischen Flotten unter Druck gesetzt.

Marschbefehle und weite Reisen
verfasst von Tim Jaap und veröffentlicht am 13.08.2019 um 00:13 Uhr
Die Großmächte erteilten im Herbst 1901 ihren Truppen allerhand Marschbefehle, welche zum Teil sogar den Marsch in weit entfernte Gebieten beinhalteten. Zwei besondere Beispiele für Märsche in von der Heimat weitentfernte Gebiete ist die zuvor in Burgund lagernde deutsche Armee, welche rechtzeitig zum Winterbeginn in Marseille einmarschierte und überwintert bei angenehmen Temperaturen. Das andere Beispiel ist die zuvor Tirol verweilende italienische Armee, welche es hingegen nordwärts zog und die in Bayern einmarschierte. Es folgt eine kurze Zusammenfassung der Berichte unterer Korrespondenten.

Das britische Empire ordnete die Besetzung von Belgien und Norwegen an. In beiden Fällen konnten Marineinfantristen der Royal Navy die Gebiete für die britsche Krone sichern. Die Royal Army verteidigte unterdessen die britische Hauptstadt vor dem Einmarsch französischer Marinetruppen, zog jedoch die Expeditionsarmee wieder nach Yorkshire zurück. Durch die Gebietsgewinne konnten mit dessen Ressourcen weitere Flottillen in Liverpool und London reaktiviert werden.

Für die französische Republik verlief der Herbst durchwachsen. Zwar konnte das Oberkommando dem französischen Senat die erfolgreiche Besetzung Portugals und Spaniens übermitteln, musste jedoch die versuchte Einnahme Londons mit der im Ärmelkanal stationierten Flotte auf Grund der heraneilenden Royal Army abbrechen und diese dorthin wieder zurückziehen. Auch der Verlust Marseilles ist eine herbe Enttäuschung. Trotz allem bewilligte das französische Parlament die Reaktivierung einer weiteren Flotte in Brest.

Das Deutsche Reich erfreute sich ebenfalls über massive Zugewinne. So konnten sowohl Dänemark als auch Holland besetzt und Marseille erobert werden. Wer­muts­trop­fen bleibt aber der Verlust Bayerns an das Königreich Italien. Der Kaiser ordnete jedoch die Reaktivierung einer weiteren Flotte in Kiel an. Kurios: Die Eroberung Münchens und Besetzung Bayerns durch Italien erreichte Berlin erst zum Ende des Winters, wodurch alle für die Aushebung neuer Truppen notwendigen Beamten bereits in Bayern verweilten und von italienischen Truppen festgenommen wurden. Die Presselandschaft in Berlin titelten von Notständen im Kriegsministerium, da derzeit keine Beamten für die Aufstellung neuer Armeen und Flotten verfügbar sind und neue erst zum Herbst 1902 ausgebildet sein sollen.

Die Truppen des Russischen Kaiserreichs expandierten sowohl nord- als auch südwärts. Die im Bottnischer Meerbusen ankernde Flotte wurde nach Schweden entsandt und konnte das skandinavische Land problemlos besetzen. Im Süden wurde Rumänien von der in der Ukraine stationierten Armee eingenommen. Die Besetzung wurde mit der in Galizien stationierten russischen Armee massiv unterstützt. Ebenso ordnete das Marinekommando die Besetzung Armeniens an. Durch die Eroberung Rumäniens und Schwedens füllte sich die russische Staatskasse stark genug um eine neue Armee in der Hauptstadt St. Petersburg sowie eine neue Flottille in Sewastopol auszuheben.

Das Königreich Italien konnte erfolgreich Tunesien und überraschend auch Bayern erobern und mit den so gewonnen Ressourcen zwei neue Flotten in Rom und Neapel aktivieren. Zuvor wurde die in Rom stationierte Armee nach Venedig verlegt, um die Nordostgrenze zu sichern.

Die Donaumonarchie blieb auch weiterhin von technischen Pannen und schlechten Aufklärungsberichten verfolgt. Befehle für die in Triest stationierte Flottille erreichten diese nicht, sodass die Flotte im Hafen vor Anker liegend verblieb. Berichte von Aufklärern, wonach Italien versuche Wien zu erobern, erwiesen sich als haltlos und auch die berichtete ernsthafte Bedrohung für Budapest ist wohl einem übereifrigen Gefreiten zuzuschreiben. Jedenfalls hatte dies Folgen. Denn das Oberkommando des K.u.K. Staates beorderte die in Budapest stationierte Armee nach Wien und die in Serbien stationierte Armee nach Budapest, um so Angriffe auf diese wichtigen Städte abzuwehren. Jedoch bleiben diese Angriffe aus, wodurch keine Gebietsgewinne für Österreich-Ungarn am Ende des Herbstes zu verbuchen waren.

Der Sultan hingegen nutzte die Gelegenheit zur Eroberung Griechenlands, um damit die vor Jahrzehnten erreichte Unabhängigkeit wieder rückgängig zu machen. Auch Bulgarien wurde besetzt und wieder in das Osmanische Reich reintegriert. Ebenso konnte endlich das Schwarze Meer durch die in Ankara liegende Flotte besetzt werden. Allerdings ging dieser Erfolg zu Lasten der russischen Flottenpräsenz in Armenien. Zur Absicherung nutzte das Osmanische Reich die gewonnenen Ressourcen und hob neue Flotten in Konstantinopel und in Smyrna aus.

  • Allgemeine Informationen
    No Press 506
  • Spielleiter*in:
    TiJa
     
  • gestartet am:
    29.07.2019
  • beendet am:
    01.03.2020
  • Auswertungsdatei:
  • Zugabgabe
  • SNW-Modus
    permanent
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    Standard No Press im
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